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  Gedichtinterpretation "Um Mitternacht"
 

Gedichtinterpretation „Um Mitternacht“

 

Das Gedicht  „Um Mitternacht“ – geschrieben 1828 von Eduard Mörike – besteht aus 2 Strophen, die jeweils 8 Verse beinhalten. Die Strophen sind immer in 4 Verse im Jambus und 4 Verse im Daktylus abwechselnd. Das Gedicht setzt sich aus Paarreimen zusammen, welche das Gedicht auch aufteilen. Der erste Teil im Jambus, also die ersten 2 Reimpaare, beinhalten die These, wie schön die Nacht wohl sei. Im ersten Teil im Daktylus – die zweiten 2 Reimpaare – geht es dann um die ‚Quellen‘, die nachts viel über Dinge reden, welche am Vortage passiert sind. Im zweiten Teil des Jambus – Vers 9-12 – geht es wieder um die Nacht und wie schön diese ist. Darauf folgend geht es wieder um die ‚Quellen‘.

 

Mörike leitet sein Gedicht mit einer Personifikation schön zum Thema hin „stieg die Nacht ans Land“ (Vers 1). Diese Personifikation bedeutet, dass es langsam Nacht wird. So sorgt Mörike für die Grundlage des Gedichts – Die Mitternacht. Mit der darauf folgenden Metapher „Lehnt träumend an der Berge Wand“ (Vers 2) spielt er nämlich darauf an, dass sie nicht nur langsam eingestiegen ist, sondern jetzt auch vollends eingetroffen ist. In Vers 3 geht es um die „goldne Waage“ (V3), also kommt dieser Vers auf die Grundaussage des gesamten Gedichts zu sprechen. Im Grunde darauf, dass man in der Nacht seine Tätigkeiten vom Vortage am besten abwägen kann. In Vers 5 schlägt diese schöne Nacht dann um, in die „Quellen“ (Vers 5), die in der Nacht alle hervorkommen und sich im Geiste die Erlebnisse des Vortages erzählen. Mit der Metapher „Sie singen“ (V6) beschreibt Mörike, wie schön dieses Abwägen ist. Dass diese genannten Metaphern den Vortag betreffen, wird von Vers7-8 klar, welche durch eine Verkürzung stark hervorgehoben werden. „Vom Tage, Vom heute gewesenen Tage.“ Die zweite Strophe beginnt mit der Verdopplung „uralte alte“ (V9), welches erklärt, dass dieses danach genannte „Schlummerlied“ (V9) wieder und wieder passiert. Man also jede Nacht wieder und wieder die Erlebnisse abwägt und verfestigt. Doch niemand beachtet diese schönen Momente „Sie achtet’s nicht, sie ist es müd“ (V10). Jeder überschläft diese Zeit und kriegt diese „schöne Phase des Lebens“ nicht mit. Von Vers 11-12 wird wieder die Schönheit der Nacht beschrieben. In Vers 13 wird dann wieder daran erinnert, dass in der Nacht die sogenannten ‚Quellen‘ die ganze Nacht durch die Ereignisse revidieren, welche - wie durch eine Wiederholung des Strophenendes klargemacht - vom Vortage stammen. Doch auch wenn wir dann schlafen, sortiert das Gedächtnis die Erinnerungen, sagt Mörike mit Vers 14 „Es singen die Wasser im Schlafe noch fort“.

 

Ich bin der Meinung, dass Mörike Recht hat und die Nacht die wichtigste Zeit des Tages ist. In dieser Zeit können wir das erlebte verarbeiten und den Geist auf den nächsten Tag vorbereiten bzw.  über die schönen oder ungelungenen Momente nachzudenken.

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